Beckenrotation – Golf Mythen
25. November 2019
Gibt es eine spontane Beckenrotation?
Wie wichtig ist die Beckenrotation für meinen Golfschwung?
Der Becken Twist , d.h. die Beckenrotation im Golf soll anscheinend,
je nach Veranlagung, immer spontan erfolgen. Richtig oder Falsch? – Diese Aussage ist definitiv FALSCH!
Wenn eine Beckenrotation als spontan bezeichnet wird, dann ist schnell klar, dass dies nur eine Beckenrotation sein kann, die zum einen nachgezogen wird. Was als spontane Beckenrotation bezeichnet wird, ist in wahrheit eine Beckenrotatio, die nur unter einem Zwang der körpereigenen Schutzmechanismen vor zur hohen Torsionsgewalten stattfindet.
Beckenrotation – langsamer als die Arme
Was bedeutet eine nachgezogene Beckenrotation? Wie wir bereits bei der aktiven Beinarbeit erklärt haben, ist auch die Beckenrotation langsamer als die Arme. Sie muss daher aktiv von unten, d.h. durch Drehabstoß des rechten Fußes (beim Rechtshänder) in Bewegung gebracht werden. Nur dann hat das Becken die Chance, die Rotationsachsen von Schulter und Armen zum Zeitpunkt des Treffmoments einholen zu können.
Auswirkungen mangelhafter Beckenrotation
Welche Auswirkungen hat eine passiv nachgezogene Beckenrotation? Dies ist sehr einfach zu erklären und leuchtet jedem sofort ein. Eine passiv nachgezogene Beckenrotation, erfolgt erst dann, wenn im Verhältnis zur Schulter-Arm-Achse ein zu großer Winkel entsteht. Der Winkel zwischen Schulter Achse und Hüft Achse gehen über das Maß der menschlichen Anatomie hinaus. Dadurch entstehen extrem hohe Torsionsgewalten, die auf den Körper einwirken. Aus diesem Grund hat das Becken gar keine andere Möglichkeit mehr, als zwangsläufig mitzudrehen.
Torsionen bedeuten Bremsmechanismen
Bei einer objektiven Betrachtungsweise wird klar, dass diese hohen Torsionsgewalten gleichzeitig ein Bremsmechanismus in unserer Vorwärtsdrehung sind. Dies wiederum bedeutet, dass wir dann unsere Power gar nicht voll ausschöpfen können, sondern ungewollt eine Bremse einbauen. Daher ist darauf zu achten, dass wir die Beckenrotation aktiv von unten steuern ohne Torsionsgewalten zu erzeugen.
Eine Beckenrotation, die spontan erfolgt, ist also eindeutig eine passive Beckenrotation, die unsere Power in der Vorwärtsdrehung reduziert und abbremst. Wir kennen niemanden, der freiwillig eine Bremse in seinen Golfschwung einbauen will und dabei auch noch Power verliert. Oder kennst Du etwa jemanden?
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