Im Bundesleistungszentrum für Golf und Golfbiomechanik wurde am Rande der jüngsten Fortbildungsveranstaltung für Ärzte (Golf-Medical-Coach) im Rahmen einer kleinen Feierlichkeit Herr Prof. Dr. med. Hans H. Pässler offiziell als neues Mitglied in das Ärzteteam des Bundeslehrteams Free-Release berufen. Mit Prof. Dr. med. Pässler und seinen Kollegen Prof. Dr. med. W. Siebert (Orthopädische Klinik Kassel) und Dr. med. H.J. Rist (Swiss Olympic Medical Center, Rennbahnklinik Basel) gehören der Medizinergruppe im Bundeslehrteam Free-Release nun fortan drei renommierte Experten aus Sportmedizin und Orthopädie an.
Als ausgewiesenem Spezialisten für Kniegelenkschirurgie in den ATOS Kliniken (Heidelberg) vertrauen Prominente aus Sport und Showbusiness seit Jahrzehnten der Expertise von Prof. Dr. Pässler. Darüber hinaus betätigt sich Prof. Dr Pässler seit vielen Jahren auf dem wissenschaftlichen Feld der Gelenksforschung. Durch seine vielfältigen Untersuchungen zu Physiologie und Belastungsgrenzen der Kniegelenksstrukturen gilt Prof. Dr. Pässler in der medizinischen Fachwelt heute als führender Experte im Bereich der Kniegelenksorthopädie. Als international gefragter Referent spricht Prof. Dr. Pässler regelmäßig auf orthopädischen und sportmedizinischen Fachkongressen weltweit.
Mit seinen Studien zu Temperaturveränderungen im Kniegelenk beim Jogging und Skilaufen hat sich Prof. Dr. Pässler als einer der ersten Mediziner mit den Zusammenhängen zwischen Gelenksbelastungen, Temperaturanstiegen und Gelenksabnutzungen wissenschaftlich befasst. Seine Fachkenntnisse auf diesem speziellen sportmedizinischen Forschungsfeld prädestinieren Prof. Dr. Pässler als Mitglied der Medizinergruppe im Bundeslehrteam Free-Release.
„Free-Release“ bezeichnet eine biomechanisch fortentwickelte Golfschwungtechnik, bei der die bislang üblichen unphysiologischen Körper- und Gelenkstorsionen des Golfschwungs, die bei Amateur- wie Profigolfern sehr häufig zu akuten Verletzungen und Überlastungssyndromen führen, auf ein Minimum reduziert werden. Zu den Gelenksbereichen, die beim herkömmlichen Golfschwung ganz besonders stark belastet werden, gehört auch das Kniegelenk – dem langjährigen Forschungsfeld von Prof. Dr. Pässler. Die im Kniegelenk auftretenden Torsionskräfte können bei herkömmlichen Schwungmodellen nach Messungen des Sportwissenschaftlichen Instituts der Universität Tübingen in der Schwungphase nach dem Balltreffpunkt Spitzenbelastungen bis zu 1000 Nm erreichen. Durch die spezielle Drehsohlentechnologie des „Easy Turning Shoe“ werden diese Belastungskräfte bei der Free-Release Golfschwungtechnik um bis zu 99 % und damit auf Minimum reduziert.
Innerhalb der Medizinergruppe im Bundeslehrteam Free-Release wird Prof. Dr. Pässler den sportmedizinischen Forschungsbereich zum Kniegelenk übernehmen und die fachliche Kommunikation des biomechanischen Schwungkonzepts nach Free-Release in Expertenkreisen, auf Tagungen und Kongressen intensivieren. Einer der Schwerpunkte des Engagements von Prof. Dr. Pässler im Bundeslehrteam wird in der Realisierung weiterführender Untersuchungen zum torsionsreduziertem Kniegelenksschutz durch den Turning Shoe liegen. Hierzu werden in einer ersten, von Prof. Dr. Pässler konzipierten Studie kritische Kniegelenkstemperaturerhöhungen bei Golfern untersucht. Solche Temperaturanstiege treten bei Verwendung herkömmlicher Golfschuhe infolge der torsionsbedingten Reibungen der Gelenkstrukturen auf und können zu nachhaltigen Schädigungen insbesondere des Knorpelmaterials (Menisken) führen.
Ein weiteres zentrales Anliegen von Prof. Dr. Pässler als ärztliches Mitglied im Bundeslehrteam Free-Release wird in der Förderung des vorbeugenden orthopädischen Gesundheitsschutzes bei golfspielenden Kindern und Jugendlichen liegen. Deren Gelenksstrukturen sind während der Wachstumsphase besonders anfällig für torsionsbedingte Überlastungsschädigungen und bedürfen daher besonderen Schutzes. Unter dem Motto „Gesunder Golfschwung in der Jugend – damit der Körper auch im Alter nicht zum Handicap wird” will sich Prof. Dr. Pässler aktiv für die im Golfsport bislang völlig vernachlässigte Gelenksprophylaxe bei Jugendgolfern einsetzen.